DER ROTE RAUSCH
Deutschland 1962
Produktion: Rex Film Bloemer & Co., Berlin
Kamera: Walter Partsch
Musik: Hans-Martin Majewski
Drehbuch: Hellmut Andics, nach einem Illustrietenroman von Hans Ulrich Horster
Regie: Wolfgang Schleif
Darsteller:
Klaus Kinski - Martin
in weiteren Rollen: Brigitte Grothum, Marina Petrowa, Sieghardt Rupp

DER ROTE RAUSCH
Fotos:

           

Eine Paraderolle für Kinski: Er spielt einen psychopathischen Frauenkiller, der manisch nach Halsketten aus roten Korallen versessen ist. Seine erste Hauptrolle außerdem.
DER ROTE RAUSCH
"Der rote Rausch" ist die Geschichte eines schizophrenen Mörders, der von seinen Taten nichts weiß. Als er seine furchtbaren Morde ahnt, entflieht er in eine Heilanstalt, weil er sich unschuldig fühlt.
Grandios in diesem Film ist die Szene, als Kinski dem kleinen Kind mit einer Handpuppe ein Märchen vorspielt und dazu Ausschnitte aus "Der selbstsüchtige Riese" von Oscar Wilde rezitiert. Wer Kinski nie als Rezitator erleben durfte, wird von dieser Szenen begeistert sein.

Kollegin Brigitte Grothum erinnert sich:
"Er hat, denke ich mir, achtzig Prozent dieser ganzen Nummern, die da um ihn herum erzählt wurden, auch provoziert. [...] Bei der Pressekonferenz vom »Roten Rausch« im Burgenland, da waren wir im Hotel und die Presse kam und plötzlich sagte er [...]: »Ich wohne ja hier nicht. [...] Ich habe ein Zelt, im Wasser draußen, im Neusiedler See.« [...] Er wohnte, wie wir alle, da und war ein friedlicher Bürger und aß sein Frühstück und seinen Mittag und er war immer charmant und nett. [...] Aber wenn die Presse kam, dann wußte er mittlerweile, er war der Presse irgend so eine Nummer schuldig und dann lieferte er die auch."

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