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Das große Kinski-Wallace-Special

Von 1959 bis 1972 produzierte die deutsche Filmgesellschaft Rialto Film Preben Philipsen im Auftrag der Constantin Film 32 Kriminalfilme, die sich an Romanvorlagen von Edgar Wallace orientierten. Das Konzept war einfach, aber erfolgreich. Massentauglichkeit, kostengünstige Herstellung und in der Besetzung die Lieblinge des deutschen Kinos: Joachim Fuchsberger, Eddi Arent und natürlich Klaus Kinski.

Die Drehbücher hatten oft nicht mehr viel mit den Vorlagen gemein. Die Handlung der antiquaren Romane wurde in die Jetztzeit versetzt. Die Grundidee blieb jedoch erhalten: Nebelschwaden in den Straßen von London, Detektive, Gauner, Killer, Rätsel und Verschwörungen. Das einzige was meist blieb, waren die Namen der Charaktere. Die Edgar-Wallace-Serie wurde so zur erfolgreichsten und am längsten andauernden deutschen Kinofilmserie.

Kinski hatte sein Debüt im dritten Wallace-Film "Der Rächer" am 5. August 1960. Seitdem war er meist als zwiespältige, undurchsichtige Charaktere damit beschäftigt, den Zuschauer zu verwirren und hinsichtlich der Lösung des Falls auf eine falsche Spur zu führen. Die schizophren-psychopathische Ausdruckskraft des Klaus Kinski wurde bald für jeden Kinogänger zum Begriff und Kinski hatte es schließlich geschafft, sich endgültig im Filmgeschäft einen Namen zu machen. Seine Teilnahme endete am 4. Juli 1969 mit "Das Gesicht im Dunkeln" nach insgesamt 17 Wallace-Streifen.

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